Desiree Auf Reisen

Hier koennt ihr sehen, wo ich gerade bin, lesen was ich zu sagen habe und mir dann viele mails schreiben.

30 Oktober, 2006

Have a nice road.....

103km bis Pitesti, von dort aus sollte es eine Autobahn bis Bucharest geben. Draculanien galt es nun zu verlassen.
Der Tankward verabschiedete uns mit den Worten:"Have a good road!" Ich glaube er meinte, "habt eine gute Reise". Er traf aber genau den Nagel auf den Kopf, eine gute Strasse ist genau das, was man sich als Autofahrer in Rumaenien wuenscht.
Und los ging es durch die wunderschoene Landschaft von Transilvanien. Berg rauf, Berg runter. Vorbei an Menschen, die ihren frischgemachten Kaese, und andere selbsthergestellten Dinge, wie Wurst etc. am Strassenrand verkaufen. Unter anderem handelt es sich hier aber auch um Hundewelpen. Schweren Herzens fahre ich ohne auf die Angebote einzugehen weiter. Ich weiss, dass die Hunde entweder auf der Strasse landen, oder gar getoetet werden, wenn sie keiner mitnimmt bzw. kauft. In einer Kurve wird ein dicker, herzzerreissender Welpe mit treuem, traurigem Blick auf einer Automotorhaube zur Schau gestellt, in weiterer Entfernung ein anderer Hund an einer Leine, die Mutter wahrscheinlich. Ich muss mich wirklich ueberwinden einfach weiterzufahren, weiter auf Strassen, die zu wuenschen uebrig lassen. Vorbei an Doerfern, die aussehen, wie aus einem Maerchen, wo Menschen ihr Wasser aus einem Brunnen schoepfen, zu Pferde unterwegs sind....und frei herumschlendernde Kuehe dein Auto streifen. Dann widerum sitzt dort ein Maedchen wartend an der Bushaltestelle, die so trendy ist, dass es sich hier auch um jemanden aus Berlin-Mitte handeln koennte. Rumaenien ist einfach faszinierend.
Die Strassen sind mal schlechter mal besser, die Baustellen sind halbherzig mit Schild auf Schild, auf Schild, auf Schild ausgeschildert und als Krone, wie bei einem Tannenbaum mit einem grimmig dreinschauenden Smily, auf den ich mir keinen Reim machen kann, verziert.
Auf Grund der spaerlichen Ausschilderung verpassen John und ich mal wieder die richtige Ausfahrt und fahren auf der Landstrasse weiter Richtung Bucharest.
Ich kann an nichts anderes mehr denken, als an Autobahn, meine Nerven liegen blank, zu viele plattgefahrene Hunde, zu viele Hunde die am Strassenrand ihren Spaziergang unternehmen. Jeder Schatten, laesst mich zusammenzucken aus Angst einen Hund ueberfahren zu koennen. Wir drehen um. Endlich auf der Autobahn....ich entspanne mich. Hier gibt es Zaeune...hier gibt es keine Hunde. Puh.
Nach ca. 10 min. der Ruhe, sehe ich eine alte Frau am Autobahnrand entlanglaufen. Merkwuerdig. Nach einem weiteren dem Erdboden gleichgemachten Hund, und zu vielen grimmigen Smilies habe ich die Schnauze voll. John faehrt weiter.
Wir sind in Bucharest. Hubkonzerte und stockender Strassenverkehr ohne jegliche Ordnung empfangen uns. Der Charme der Grossstadt. Ich liebe es ........... genauso wie die Einoede.

29 Oktober, 2006

mutzemesk

Immernoch in Transilvanien.
Ueberall laufen Menschen in Hexenkostuemen herum. Wir sind in Bran. Bran befindet sich in der Naehe von Bucharest, die Hauptstadt Rumaeniens. Transilvanien zeigt sich hier von seiner schoensten Seite und als kleines Special findest du das Schloss von Dracula. Von morgens bis abends kann man hier die ueber 50 Zimmer, die sich in dem Schloss befinden besichtigen. Trotzdem ist heute etwas anders. Ueberall gruselt es, selbst am helligten Tage. Etwas Festliches haengt in der Luft. Die Menschen hier leben mit der Liebe fuers Detail. Und obwohl es schon ziemlich kalt ist....sitzen sie an ihren festlich gedeckten Tafeln draussen im Garten. Auch wir wurden zu dem traditionellen Festessen eingeladen. Dabei handelt es sich um Maisgries mit frischem Kaese ueberbacken. Heute ist Helloween.
Spaeter koennen wir von unserem Campingplatz aus, im Bus, ein Feuerwerk sehen....

27 Oktober, 2006

kuessenem(danke;ungarisch)und hello romania

Den Protesten in Ungarn sind wir unbeschaedigt entkommen, war aber wahrscheinlich auch gar nicht so, wie die Nachrichten propagieren(damit meine ich das Ausmass der Demonstration)....das Ganze spielte sich groesstenteils auf einer Hauptstrasse ab, wenn du in die naechste kleinere Strasse eingebogen bist, sassen dort Menschen wie eh und jeh und assen zu Abend. Surreal wirkte das. Schliesslich lief es da schon ziemlich brutal ab....die Polizei schoss mit Traenengass, wie mit Wasser, und nach meiner Kenntnis starben 3 Menschen.

Seit 2 Tagen sind wir in Rumaenien. Eigentlich gar nicht so weit entfernt und doch eine ganz andere Welt. In den groesseren Staedten findet man hier den Charme an kaputter Ostarchitektur und riesen Supermaerkten, supermodern, und selbst in Deutschland schwer zu finden. Man befindet sich hier zwischen alt und neu. Teilweise denkst du, so muss es mal vor dem Krieg gewesen sein(danke Stippi, dein Satz hats gut getroffen). Du faehrst durch diese kleinen Doerfer, wo gegen 19:oo Uhr abends jeder seine Kuh vom Felde holt und in seelenruhe damit an der Strasse entlangwandert, 10 km weiter landest du in einer Herde Schafe und dann wiederum kannst du schnell anhalten und Haekelware kaufen. Ich komm hier nicht mit der Waehrung klar, John muss mir hier staendig alles vorrechnen, da ich mit den ganzen Nullen gar nicht klarkomm.
Da wir hier quasi ueber Landstrasse reisen muessen, was heisst, dass du ca. 50 Kilometer in einer Stunde faehrst und das Ganze ueber Strassen, wie die, die in den 80ern durch das Weitmarerholz fuehrte, der ein oder andere kennt sie bestimmt noch, bekommst du hier so einiges mit. Was mir vor allem im ganzen Land aufgefallen ist, egal durch welches Dorf wir gefahren sind und wie heruntergekommen es auch sein mochte, die Kirchen, Leute, die Kirchen sehen aus wie von Walt Disney persoenlich errichtet. Wie kleine Schloesser mit glitzernden Daechern. Und jeder der hier an der Kirche vorbei geht macht das Kreuz von alt bis jung. Hm. Gestern waren wir sozusagen im Muenster von Rumaenien, die Studentenstadt hier. Cluj Napoca. Dann haben wir ungefaehr 8 Stunden gebraucht um Brasov(ca. 240km entfernt von C.N.) zu erreichen. Dort sind wir heute. Beides sind wunderschoene Staedte und das schoene Wetter und der Herbst, verleiht dem Ganzen besonderen Charme. So, nun habe ich euch etwas von meiner naiven Erlebnisreise durch Rumaenien berichtet, denn natuerlich ist hier bestimmt nicht alles so romantisch und einfach wie ich es geschildert habe. So wirkt es halt von aussen, aber natuerlich ist auch mir klar, dass das Leben hier teilweise ganz schoen hart ist. Das Jahresdurchschnittseinkommen liegt hier bei 2200 US $ !!! Das ist ungefaehr gleichzusetzen mit Thailand. Gut das ich meinen Weltalmanach mitgenommen habe. Das ist jetzt noch viel interessanter darin rumzublaettern und mehr ueber die Laender, durch die wir reisen, zu lesen. Jetzt geht es weiter durch Transilvanien.
Joke des Tages, der gar keiner ist> Dracula steht hinter dir
Joke des Tages(und zwar jeden Tag) in Ungarn/Hungary, der gar keiner ist> are u hungry hungarian?
bis denne antenne

22 Oktober, 2006

Impressionen aus Oesterreich







Ich Schlunz!

Ja, Ja, da hab ich gross geredet, ich werde jeden tag schreiben.....und jetzt guckt bestimmt schon niemand mehr, ob ich ueberhaupt noch schreibe. Naja, wie dem auch sei. Hier bin ich. Da habe ich seitenlange Romane vorgeschrieben....was ich euch alles mitteilen wollte und nun habe ich gar keine zeit das alles aufzuschreiben. Also erst mal eine kurze Info. Wir haben Bochum am Freitag vor 9 Tagen, mit einem Lieblingsbaguette in der Hand verlassen......und sind doch glatt bis Nuernberg gekommen(immernoch Deutschland!). Am naechsten Tag ging es nach Linz Oesterreich. Dort haben wir Bianca, Anne und Lunes(der Hund von Bianca) besucht. Beide habe ich in Granada kennengelernt. Bianca hat uns wunderbar bekocht und uns mit Anne zusammen etwas von Linz gezeigt. Auf einem schoenem Herbstfest in den Bergen waren wir auch. Mit Stockbrot und Flammenshow und allem Pipapo. Herrlich. Dann ging es auch schon weiter nach Wien. Dort haben wir Peter, ebenfalls ein Freund aus Granada getroffen, der uns in ein Pakistani Reataurant fuehrte, wo man so viel essen kann wie man will und dann auch nur so viel bezahlt wie man will. Hmmmmmmmm, lecker. Nun sind wir in Budapest. Schon seit 4 Tagen, erinnert mich sehr an Berlin hier, nur noch ein wenig mehr abgerockt. Trotzdem ist es faszinierend wie gegensaetzlich es hier ist. Hier ist es auf der einen Seite ultramodern und dann siehst du diese uralt Autos auf der Strasse, die in Deutschland schon seit Jahrzehnten keine Chance mehr haben. Oder alte Menschen tragen noch diese megagrossen, dicken Brillen....die habe ich auch schon ne Weile nicht mehr gesehen, es sei denn auf dem Flohmarkt....aber das sollen nur kleine Beispiele sein, natuerlich ist da noch viel mehr. Wie auch immer, diese Stadt gefaellt mir. Wien fand ich auch sehr schoen....war mir aber ein bisschen zu versnobt(schreibt man das so???) . John und ich waren auch in einem dieser beruehmten heissen Baeder hier in Budapest, etwas gewoehnungsbeduerftig, Menschenmassen draengen sich stehend im Badedress in Riesensaunen, der Boden ist feucht vom Schweiss, von angenehmen Dueften kann hier nicht mehr die Rede sein ....aber trotzdem sehr erholsam nach ziemlich kalten Tagen in Oesterreich. Ansonsten verbringen wir viel Zeit in Cafes. Lesen viel und schreiben....machen Plaene, wohin es als naechstes geht oder quatschen ueber Gott und die Welt. Heute werden wir Budapest verlassen und uns etwas von der Landschaft Ungarns anschauen. So, ich hoffe, dass ich naechstes mal interessanter berichten kann und mich nicht nur um die blossen Fakten kuemmern muss, da ich schon so lange nichts berichtet habe. Also bis dann.....Oehrchen steif!

11 Oktober, 2006

Immernoch hier

Jetzt ist es definitiv am Freitag geht es los....

09 Oktober, 2006

Vorbereitungen

So, in 2-4 Tagen geht es los. Mich frierts. Will wieder in waermere Gefilde....also, so warm wird`s erstmal nicht....auf geht`s zunaechst nach Oesterreich. John und ich fahren nach Wien.